Das Geschäftsjahr 2013 war für die unterschiedlichen Sparten der Versicherer sehr durchwachsen. Während die Privatkrankenversicherer auf Zuwächse bei den Beitragseinnahmen blicken können, klafft bei den Unfall- und Schadenversicherer ein versicherungstechnisches Loch von 1,4 Milliarden Euro.
„Geschäftsentwicklung 2013 dennoch zufriedenstellend“

Die Privatkrankenversicherer nahmen im Geschäftsjahr 2013 um 0,7 Prozent mehr Beiträge ein und erhöhten die Zuflüsse auf 35,9 Milliarden Euro. Anteilig entfielen davon 33,8 Milliarden Euro für die Krankenversicherung (+0,6 Prozent). Die Sparte Pflegeversicherung konnte im Vergleich zum Vorjahr mit einem Plus von 1,7 Prozent etwas deutlicher zulegen.
Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) stellte zum vergangenen Geschäftsjahr in der Sparte Privatkrankenversicherung eine „moderate Beitragsentwicklung“ fest. Dem gegenüber stehen jedoch um 4,2 Prozent gestiegene Versicherungsleistungen auf insgesamt 24,3 Milliarden Euro. Davon entfielen 23,4 Milliarden Euro auf die Krankenversicherung und 900 Millionen Euro auf die Pflegeversicherung. Im Einzelnen stiegen die Leistungen der Versicherer im Bereich Krankenversicherung um 4,1 Prozent und in der Sparte Pflege um 8,4 Prozent.
Der GDV sieht das Geschäftsjahr 2013 „trotz anhaltend niedriger Zinsen und einer weiter sinkenden Sparquote bei den Deutschen“ als Erfolg an. „Die deutschen Versicherer haben sich im Jahr 2013 gut behauptet“, so der Verband. Das bereits laufende Geschäftsjahr 2014 wird jedoch mit etwas Zurückhaltung eingeschätzt. Der GDV rechnet bis zum Jahresabschluss mit einem „etwas moderaten Beitragswachstum“.
Ein „dickes Ende“ 2013 erwartet der GDV für die Schaden- und Unfallversicherer. Derzeit sei bereits ein versicherungstechnischer Verlust von 1,4 Milliarden Euro absehbar. Die Naturereignisse des vergangenen Jahres hinterlassen deutliche Spuren. Dennoch haben die Schaden- und Unfallversicherer au in dem außergewöhnlichen Schadenjahr 2013 bewiesen, „dass sie Leistungen in dieser Dimension für ihre Kunden schultern können“, so der Verband.
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