Deutschlands Hobby- und Berufseinbrecher hatten im Jahr 2012 keine Langeweile zu erdulden. Im Gegenteil. Im Vorjahr stellten sie mit Einbruchsdiebstahl einen neuen Rekord auf. Die Versicherer durften als „Lohn“ für ihr Handwerk fast eine halbe Milliarde Euro auf den Tisch legen.

Einbrecher haben es noch viel zu leicht

Einbruchdiebstahl
Rekord bei deutschen Einbrechern

„Starke Zahlen“. 470 Millionen Euro hatten die deutschen Versicherer im Jahr 2012 für die Schäden durch Einbrüche zu bezahlen. 50 Millionen mehr als noch im vorherigen Jahr. Insgesamt 140.000 Straftaten wurden zum illegalen Eindringen in Häusern und Wohnungen begangen. Gegenüber dem Jahr zuvor stieg die Zahl um 10.000 Einbruchsdelikte. Die Anzahl der aufgebrochenen vier Wände stieg innerhalb der letzten drei Jahre um 30 Prozent.

Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) veröffentlichte am Dienstag die Einbruchbilanz 2012 und präsentierte Zahlen, die auf immer „eifrigere“ Einbrecher hin, die in Deutschland ihr Unwesen treiben.

Die Schadensumme von beinahe einer halben Milliarden Euro wirkt für den Einzelnen beinahe „surreal“ und deshalb weit entfernt. Besonders wenn sich über die Jahre noch nie ein ungebetener Gast nächtlich ins Haus geschlichen hatte. Da wirkt die Summe von 3.300,- Euro schon greifbarer. Dieser Betrag ist der durchschnittliche Schaden, der pro Haus- bzw. Wohnungseinbruch im Jahr 2012 verursacht wurde. Ein neuer Rekord. Nicht zu vergessen, es handelt sich um die versicherten Fälle. Zahlreiche Haushalte besitzen überhaupt keine Versicherung, die für einen Einbruchdiebstahl Ersatz leisten würde. Und diese Fälle tauchen in der o.g. Statistik nicht auf. Somit liegt die Anzahl aller Einbrüche in Deutschland noch viel höher.

Vieles stellt für Einbrecher eine freundliche Einladung dar
Einen hundertprozentigen Schutz gegen Einbrecher gibt es nicht. Je nach Umständen und Gemüt des Kriminellen, lässt sich dieser auch nicht von einer kreischenden Sirene abhalten, um dem Eigentümer sein Hab und Gut zu entreißen. Doch dies dürften Ausnahmen sein.

Nach wie vor sind zahlreiche Häuser und Wohnungen gegen Einbruch unzureichend geschützt. Der Schutz fängt jedoch nicht erst damit an, die teuren Wertgegenstände möglichst unauffindbar zu verstecken, sondern bereits weit weg, im Vorgarten. Dunkle Ecken und Winkel sind des Einbrechers bester Freund. Bereits eine Leuchte mit eingebautem Bewegungsmelder, kann die Pläne des motivierten Langfingers durchkreuzen. Zu viel „Rampenlicht“ meiden die meisten Ganoven.

„Berufseinbrecher“ sehen bereits am ersten Blick, ob mit dem zerbrechen der Fensterscheibe der größte und einzige Lärm erzeugt wurde, oder ob da nicht ein Kontakt und ein Bewegungsmelder im Hintergrund für zu viel Aufsehen sorgen könnte. Fenster und Türen lassen sich mit Schließkontakt und Bruchmelder leicht überwachen. Zumindest der Glasbruchmelder sticht dem Einbruchsknaben wie ein rotes Tuch ins Auge, während Schließkontakte eher unsichtbar angebracht sind. Eine weitere Instanz der Sicherheit bieten Alarm-Bewegungsmelder in den Innenräumen. Wenn die Türe oder das Fenster überwunden wurde, schnappt die Falle ggfs. mit dem ersten Schritt in die Wohnung bereits zu.

Etwas Eigenverantwortung sollte jeder Haus- oder Wohnungsbesitzer, bzw. der Mieter vorweisen. Eine Haustüre gehört mit dem Schlüssel verriegelt, auch wenn das einfache zufallen lassen der Türe viel bequemer ist. Eine eigene Falle kann sich der Bewohner damit stellen, in dem er glaubt „schlauer“ als der Einbrecher zu sein. Wenn mehrere Personen einen Zutritt zur Wohnung haben, dann sollte jeder einzelne auch einen eigenen Schlüssel besitzen. Wenn es darum geht, den Schlüssel „wie vereinbart“ an einem geheimen Versteck zu deponieren, damit der nächste diesen einfach nur hervor zu holen braucht, dann hätte so mancher Berufs-Knacker bestimmt bessere Ideen für ein „ideales Versteck“. Die Fußmatte oder der Blumentopf neben dem Vordach vom Eingang ist „Kindergeburtstag“.

Einbruch: Der Aspekt finanzieller Absicherung

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„Gewerbliche“ Einbrecher erkennen sehr schnell, wo sich der Griff zum Werkzeug lohnt. Wenn das erste Haus mit Alarmkontakten „zugepflastert“ ist, wird eben zum nächsten gegangen. Dazu braucht der Kriminelle nicht lange zu suchen. Lt. GDV würden rund 40% der „erfolgreichen“ Einbrüche durch geeignete Maßnahmen vermieden werden können. Eine Alarmtechnik gehört aber noch längst nicht zur Ausstattung eines jeden Heims.

Ist das Kind einmal in den Brunnen gefallen und der Bewohner erblickt bei seiner Rückkehr ein riesiges Chaos und gleichzeitig das Fehlen einiger wertvoller Gegenstände, dann sollte sich eine Hausratversicherung in der Schublade befinden. Die Mehrheit der Eigentümer und Mieter besitzen bereits eine solche Police, doch lt. GDV rund 25% eben noch nicht.

Ohne Versicherungsschutz bleibt dem Einbruchsopfer neben dem Schrecken und der „Lebenserfahrung“ auch der finanzielle Schaden, zu 100%. Nicht selten sind die Schäden an der Einbruchsstelle sowie den beschädigten Möbeln höher als der Wert der gestohlenen Gegenstände. Ein durchschlagenes „vielfachverglastes“ Thermofenster geht ganz schön ins Geld.

Neben den oft bekannten Leistungen einer Hausratversicherung, wie u.a. Ersatz für Schäden (oder Zerstörung) an Gegenständen durch Leitungswasser, Hagel und Blitz, sind auch die Kosten durch Einbruchdiebstahl gedeckt. Die Hausratversicherung sorgt für den finanziellen Ersatz der Wiederbeschaffungskosten (Neupreis) und übernimmt die Kosten für Reparaturmaßnahmen. Dazu würde auch der Austausch des durchschlagenen „vielfachverglasten“ Thermofensters zählen.

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