Wenn das Heizgas teurer wird, beginnt meist das Sparen an der Heizung. Die Temperaturen im Raum werden abgesenkt. Damit könnte unter Umständen aber auch übertrieben werden und das zeigt sich spätestens bei geplatzten Wasser- und Heizungsrohren.

Zuviel Heizkosten sparen könnte schaden

Frost
Frost mögen Wasserleitungen überhaupt nicht

„Gas sparen durch heruntergedrehte Heizungen ja, aber nicht damit übertreiben“. So in der Art könnte der Hinweis des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) verstanden werden, die Heizkörper während den kalten Wintermonaten nicht „einfach so“ herunterzudrehen oder sogar abzustellen. Einmal zugefrorene Heizrohre offenbaren ihre Risse spätestens beim nächsten Tauwetter. Frostschäden an nicht belüfteten Wasser- bzw. Heizrohren können sehr schnell zu einer sehr teuren Angelegenheit werden. Der GDV zählt im Schnitt frostbedingte Leitungswasserschäden in einem Bereich von 125 bis 150 Millionen Euro pro Jahr.

Konstante Mindesttemperatur sollte eingehalten werden

Auch nicht genutzte Räume sollten durchgehend konstant beheizt werden, so die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des GDV, Anja Käfer-Rohrbach. Für das Halten der Raumtemperaturen knapp über den Gefrierpunkt reichten die Frostschutzstellungen der Heizkörperthermostate nicht aus, um so die Heizrohre und Wasserleitungen vor einem Frostschaden zu schützen. Diese Einstellung am Regler gelte ausschließlich für den Heizkörper selbst, nicht aber für die Umgebung. Neben der Gefahr des Frostschadens an Wasserrohren gebe man mit zu niedrigen Zimmertemperaturen dem gesundheitsschädlichen Schimmel eine gute Voraussetzung zur Verbreitung.

Falls möglich am besten Rohre entleeren

Handelt es sich um wenig oder gar nicht genutzte Räumlichkeiten, dann böte sich ohnehin das Entleeren (Belüften) sämtlicher Wasserleitungen an. Sollte einmal ein wasserführendes Rohr tatsächlich eingefroren sein, dann sollte auch etwas Geduld mitgebracht werden. Vereiste Rohre nicht mit großer Hitze per Gasbrenner und andere offenen Flammen bearbeiten, so der GDV. Die zu starke Hitzeentwicklung könne das vielleicht noch intakte Rohr dennoch zerbersten lassen. Besser seien deshalb Heizkissen oder warme Gebläse wie die eines Haartrockners. In warmes Wasser getauchte Lappen oder Handtücher würden auch ihren schonenden Zweck erfüllen.

Versicherer leisten jährlich Milliarden für Schadenersatz

Die Versicherer von Hausrat und Wohngebäude leisteten im Jahr 2021 rund 4,1 Milliarden Euro für 1,3 Millionen Schäden durch Leitungswasser. Schäden am Gebäude bzw. Haus ersetzt dabei die Wohngebäudeversicherung. Wird das Wohnungsinventar „ertränkt“, kommt dafür die Hausratversicherung auf.

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