Das Jahr 2022 hinterließ wesentlich weniger Schäden durch extreme Naturereignisse als das Jahr zuvor. Der Schadenumfang sank wieder auf den langjährigen Durchschnitt ab. Grund für das Zurücklehnen bestehe jedoch nicht. Die Versicherer fordern die Politik nun zu entsprechenden Klimawandel-Präventionen auf.

Versicherer ziehen „moderate Bilanz“

Rhein-Flut
Besondere Extremereignisse wie 2021 blieben in 2022 aus

Die Versicherer für Schäden durch Naturgewalten ziehen für das Jahr 2022 eine „moderate Bilanz“. Im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt verlief das vergangene Jahr relativ glimpflich. Setzte man als Maßstab das Jahr 2021 an, fiel der durch Hagel, Starkregen und Sturm verursachte Gesamtschaden wesentlich geringer aus.

Der von Naturgewalten angerichtete versicherte Schaden betrug im Jahr 2022 rund 4,3 Milliarden Euro, so der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Damit lag die Schadenhöhe innerhalb des langjährigen Durchschnitts. Die Extremfälle wie im Jahr 2021 blieben aus. „Nach der Hochwasserkatastrophe 2021 war das vergangene Jahr wieder ein durchschnittliches Naturgefahrenjahr“, so GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Der langjährige Durchschnitt liegt bei 4,2 Milliarden Euro Schaden.

Bereits im Februar 2022 die größten Schäden

Im Jahr 2022 bescherte bereits der Februar mit einem „Sturm-Trio“ den größten Schadenanteil. Die Orkane Ylenia, Zeynep und Antonia sorgten für Schäden an Häusern, Gewerbe und Hausrat in Höhe von 1,4 Milliarden Euro. Damit nahm das „Sturm-Paket“ in der Liste der schwersten Winterstürme seit 2002 den dritten Platz ein. Anteilig fielen Schäden an Häusern, Betrieben und Hausrat in Höhe von 1,25 Milliarden Euro an, während die Kfz-Versicherer rund 125 Millionen Euro Schadenersatz leisteten.

Schäden an Kfz in 2022 unter dem Durchschnitt

Rund drei Milliarden Euro fielen im Jahr 2022 für Schäden durch Sturm- und Hagelschäden an. Starkregen, Hochwasser und Überschwemmungen sorgten für weitere 400 Millionen Euro Schadenersatz durch die Versicherer. Im Bereich der Kfz-Versicherungen liegt der langjährige Schaden-Durchschnitt bei 1 Milliarde Euro. Im Jahr 2022 summierten sich die Kfz-Schäden auf rund 900 Millionen Euro.

Das bisherige Rekord-Jahr war 2021

Die Statistiken zur Erfassung der Schäden durch Naturgewalten wurden in den 1970er Jahren gestartet. Das Jahr 2021 brachte den Versicherten ein neues Rekord-Jahr mit einem Gesamtschaden in Höhe von 12,6 Milliarden Euro ein. Davon fiel der mit Abstand größte Teil auf die Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Alleine für dieses Extremereignis leisteten die Versicherer rund 8,5 Milliarden Euro Ersatz.

Politik müsse nun wegen Klimawandel handeln

Der GDV fordert nun die Politik dazu auf, Maßnahmen zur Prävention und Klimafolgenanpassung einzuleiten, „damit Kosten durch Naturkatastrophen und damit auch Versicherungsprämien zukünftig nicht aus dem Ruder laufen“, so Asmussen.

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