Viele deutsche Verbraucher sind nicht richtig versichert, sie besitzen entweder zu viele, zu wenige oder einfach die falschen Policen. Wie das perfekte Komplettpaket aussieht, und auf welche Versicherung verzichtet werden kann, erklärt dieser Beitrag.

Versicherungen
Notwendiges vom Überflüssigen unterscheiden

Existenzbedrohende Risiken sollten in jedem Fall durch die entsprechenden Policen abgedeckt sein. Welche Versicherung wirklich gebraucht wird, hängt von diesen Faktoren ab:

1.) Die allgemeine Lebenssituation.
2.) Der Familienstand.
3.) Alter und Besitz.
4.) Vermögen und Einkommen.

Unabhängig davon ist für die Mehrzahl der Verbraucher das folgende Komplettpaket sinnvoll und empfehlenswert:

1.) Die private Haftpflicht-Versicherung. Sie ist ein absolutes Muss, denn sie kommt für Schäden auf, welche vom Versicherungsnehmer anderen versehentlich oder vorsätzlich zugefügt werden. Die finanziellen Folgen könnten sonst existenzbedrohend sein.

2.) Die Berufsunfähigkeitsversicherung. Sie ist unverzichtbar, weil die Berufsausübung für die Mehrzahl der Bürger die Basis für Einkommen bedeutet. Wichtig bei dieser Versicherung ist, dass sie frühzeitig abgeschlossen wird. Denn die Anbieter orientieren sich bei dieser Versicherungsart hauptsächlich am Gesundheitsstand der Versicherungsnehmer.

3.) Die Kinderinvaliditätsversicherung. Diese stellt eine Ergänzung zur Kinderunfallversicherung dar, sie leistet beispielsweise, wenn eine Krankheit zum Grund für anschließende Invalidität wird. Statistiken zufolge werden deutlich mehr Kinder durch Krankheiten invalide, als durch Unfallfolgen.

4.) Die Unfallversicherung. Sie sorgt für den Fall vor, wenn ein Unfall des Versicherungsnehmers zu dessen Invalidität führt. Von den Versicherungsleistungen ausgenommen sind krankheitsbedingte Gesundheitsschädigungen. Der Versicherungstyp ist besonders für Hausfrauen und Hausmänner die empfehlenswerte Alternative zur klassischen Berufsunfähigkeitsversicherung.

5.) Die Risikolebensversicherung. Sie ist nicht zu verwechseln mit der kapitalbildenden Lebensversicherung. Diese Variante sichert nur im Todesfall des Versicherungsnehmers den Partner ab. Wird das Vertragsende erlebt, gibt es bei der prämiengünstigen Risikolebensversicherung keine Leistung des Versicherers.

6.) Die Krankenversicherung. Diese ist Pflicht für alle, die Versicherten können zwischen privaten und gesetzlichen Varianten wählen. Die Entscheidung hängt von den persönlichen Verhältnissen sowie dem Einkommen ab. Dem Entschluss sollte eine gründliche Abwägung der Vor- und Nachteile vorausgehen.

7.) Die Auslandskrankenversicherung. Diese ist für alle Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen zu empfehlen, wenn der Urlaub im Ausland verbracht wird.

Mit diesem Komplettpaket sind nach den Vorgaben der Verbraucherverbände so gut wie alle Risiken abgesichert. Die folgenden Versicherungen werden von den Verbraucherschützern“ und Rageber Portalen wie z.B. wie-wie.de als überflüssig eingestuft:

1.) Die Handy- oder Reisegepäckversicherung. Diese wird nicht benötigt, wenn bereits eine Hausratsversicherung abgeschlossen wurde, denn diese Versicherung sichert auch in der Urlaubszeit ab.

2.) Die Insassen-Unfallversicherung. Sie ist unnötig, weil diese Risiken schon von der Kraftfahrzeugversicherung abgedeckt werden.

Verbraucher schätzen die Risiken oft falsch ein, wichtige Versicherungen aus dem oben ersichtlichen Komplettpaket fehlen, während Gelder oft in überflüssige Policen fließen.


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