Die steigenden Zahnarztkosten, insbesondere für Zahnersatz, werden die Kassenpatienten auch in der Zukunft vor größeren finanziellen Herausforderungen stellen. Der künftig zu leistende Eigenanteil bedeutet einen immer tieferen Griff in die eigene Tasche.

Gesetzlich Versicherte kommen kaum um Zahnzusatzversicherung herum

Zahnmedizin
Der Zahnarzt kommt stets auf seine Kosten

Die „unfreiwilligen“ Beiträge für die medizinische Zahnversorgung steigen permanent an, wer hätte das gedacht? Privatpatienten dürften nur im begrenzten Ausmaß von erhöhten Eigenleistungen betroffen sein, dafür wissen die Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen sehr wohl über die ständig steigenden Behandlungskosten beim Zahnarzt bescheid.

Die Barmer GEK legte im Rahmen des „Zahnreports“ die aktuellen Untersuchungsergebnisse 2014 vor. Daten aus den Jahren 2010 bis 2012 belegen den immer tiefer angelegten Griff in die Taschen der Kassenpatienten Schwarz auf Weiß. Der Weg zum Dentisten, sei es aus Gründen einer qualitativ hochwertigen Zahnvorsorge oder gleich der „volle Griff“ zum Zahnersatz, wird für gesetzlich Versicherte immer teurer.

Männer verursachten im Durchschnitt Kosten in Höhe von 179,08 Euro pro Versicherten. Die zahnmedizinischen Leistungen für Frauen beliefen sich durchschnittlich auf 202,24 Euro. Der markante Unterschied liegt nicht an der Qualität der Zahnbehandlung, sondern schlicht an der Häufigkeit der Zahnarztbesuche. Frauen nehmen die Leistungen des Zahnarztes öfters in Anspruch als Männer.

Der Eigenanteil für Zahnersatz übersteigt bereits 900,- Euro

Aus dem Zahnreport 2014 geht hervor, dass für jeden Fall einer Regelversorgung bei Zahnersatz in Deutschland im Schnitt 724 Euro Eigenanteil aufzubringen ist. Der Eigenanteil betrifft die private Geldbörse des Kassenmitglieds. Dabei spielt es eine erhebliche Rolle, in welchem Bundesland der Kassenpatient seinen Zahnarzt für den Ersatz aufsucht. Der gesetzlich Versicherte in Baden-Württemberg muss durchschnittlich 936 Euro selbst mitbringen, während der Bürger in Sachsen-Anhalt mit 508 Euro noch relativ „geschont“ davonkommt.

Die Krankenkassen locken ihre neuen Mitglieder mit durchaus attraktiven Zusatzleistungen an, die über die gesetzlichen Regelsätze weit hinaus gehen. Doch beim Thema Zahnmedizin belassen es die Krankenkassen durchwegs bei der vorgegebenen „Leistungs-Tabelle“ vom Gesetzgeber. Der Zahnersatz ist einfach ein zu teures Pflaster, um mit „waghalsigen“ Angeboten das Risiko einer Fehlkalkulation einzugehen.

Aus diesem Grund werden auch die künftig steigenden Kosten beim Zahnarzt fast vollständig an die Kassenpatienten durchgereicht. Der zu leistende Eigenanteil für den Zahnersatz wird deshalb steigen und das weniger liquide Kassenmitglied vor die Entscheidung stellen, entweder eine Ratenzahlung auszuhandeln oder eben mit der Lücke in der Zahnreihe zu leben.

Gesetzlich Versicherten bleibt kein anderer Weg als sich über eine Zahnzusatzversicherung finanziell abzusichern. Eine private „Zahnversicherung“ kann wahlweise für Zahnvorsorge und für den Zahnersatz abgeschlossen werden. Die meisten Versicherer bieten darüber hinaus eine Kombination beider zahnmedizinischen Sparten an.

Kosten reduzieren mit Zahnzusatzversicherung Zahnerhalt und / oder Zahnersatz


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