Die Ausgaben der Privatkrankenversicherer und gesetzlichen Krankenkassen näherten sich innerhalb der vergangenen Jahre an. Höhere Honorare und die Abschaffung der Praxisgebühren seien lt. dem Verband der privaten Krankenversicherer die Hauptgründe für eine inzwischen ähnliche Entwicklung im Kostensektor.
Der Abstand in der Ausgaben-Dynamik verringerte sich deutlich

Die private Krankenversicherung (PKV) ist günstiger, bietet bessere Gesundheitsleistungen und ist flexibler gestaltet als die gesetzliche Krankenversicherung (GKV). So lauten zumindest vorangeführten Eigenschaften der beiden unterschiedlichen Sparten einer Krankenversicherung. In einem Bereich liegen jedoch ausgeglichene Verhältnisse vor, bei denen PKV und GKV in der Entwicklung einen fast identischen Weg gegangen sind. Gesundheitskosten und Ausgaben.
So groß wie die Unterschiede zwischen den Privaten und den Gesetzlichen auch sein mögen, innerhalb der Ausgaben-Dynamik der ambulanten Behandlungen verringerte sich während den vergangenen 11 Jahren der Abstand zwischen PKV und GKV auf nur noch einen minimalen Wert.
Lt. dem Verband der privaten Krankenversicherung e.V. (PKV) stiegen die Ausgaben für ambulante Versorgungen zwischen 2003 und 2013 in der Sparte der Privatversicherer um knapp 38 Prozentpunkte. Im gleichen Zeitraum sind die Ausgaben bei den gesetzlichen Krankenversicherern um 39 Prozentpunkte angestiegen. Der PKV erklärt die im vergangenen Jahr besonders deutliche Annäherung durch die Abschaffung der Praxisgebühr und den angehobenen Honoraren für medizinische Leistungen.
In der Zahnmedizin behielten die Krankenkassen im Bezug auf Ausgaben die „Führungsrolle“. In dieser Teilkategorie stiegen die Kosten der GKV im Jahr 2013 um 7,3 Prozent, während die PKV um 5,9 Prozent mehr belastet wurde. Für die Privatversicherer wesentlich höhere Kostensteigerungen als für die Krankenkassen gab es in den medizinischen Bereichen Arznei- und Verbandmittel sowie Krankenhausbehandlungen.
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