Die Kosten für die private Pflegevorsorge können im Jahr 2015 deutlich ansteigen. Eine indirekte Folge der beschlossenen Absenkung des Garantiezinssatzes für die Lebensversicherungen.
Private Pflegeversicherungen könnten 2015 deutlich mehr kosten

Beim ganzen „Getöse“ um die Lebensversicherungs-Reform und der daraus resultierenden Garantiezins-Absenkung von derzeit 1,75 auf 1,25% ab 2015 denkt kaum jemand an die möglichen Folgen für ganz andere Versicherungssparten. Die private Pflegevorsorge auf den ersten Blick kaum etwas mit der kapital bildenden Lebensversicherung zu tun, aber dennoch droht aufgrund des niedrigeren Garantiezins ab 2015 eine empfindliche Kostensteigerung bei der privaten Pflegevorsorge.
Die Beiträge der Versicherungsnehmer werden von den Gesellschaften u.a. an Finanzprodukte wie eine kapitalbildende Lebensversicherung angelegt, um die notwendigen Renditen zu erwirtschaften. Der Garantiezins fällt definitiv ab 2015 um 0,5 Prozentpunkte ab und bildet lediglich den Startschuss für einige Kettenreaktionen in die unterschiedlichsten Richtungen.
Damit die Pflegeversicherer ihre vertraglich vereinbarten Rentenzahlungen auch erbringen können, müssen die geringeren Renditen „irgendwo“ ausgeglichen werden. In diesem Fall steht die Neugestaltung der Beitragshöhen wohl an erster Stelle.
Ein bereits gefasster Entschluss, sich um die notwendige private Pflegevorsorge zu kümmern, sollte somit schleunigst in die Tat umgesetzt werden. Wie bei der Altersvorsorge auch, geht es um nichts anderes, als sich die noch vorteilhaften Konditionen im Jahr 2014 zu sichern.
Einen ausführlichen Leistungs- und Kostenvergleich zu den privaten Pflegeversicherungen können Sie hier durchführen.
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