Mangelleistungen gesetzlicher Krankenkassen reißen tiefe Finanzlöcher

Zahnzusatzversicherungen für Zahnerhalt und besonders für den Zahnersatz, bleiben nach wie vor nötig, wenn der Kassenpatient nicht zu tief in die Tasche greifen will. Zuschüsse der Krankenassen werden trotz voller Gesundheitskassen wohl nicht angepasst werden.

Der seit der Reform eingeführte Gesundheitsfonds für Krankenkassen ist für das Jahr 2012 voll bis zum Rand. Den Krankenassen steht somit im kommenden Jahr der volle finanzielle Bedarf für die Regelleistungen zur Verfügung. Was auf den ersten Blick als eine „frohe Botschaft“ aussieht, könnte sogar zu einem Nachteil werden. Zumindest steht nicht auf der Planung, dass die Regelleistungen angehoben werden sollten. Immerhin werden 2012 die meisten Kassen ihre Zusatzbeiträge nicht anheben oder für weitere Einzelleistungen erweitern. Der Nachteil könnte sich für die Kassenpatienten herausstellen, indem die Krankenkassen den „Konkurrenzgedanken“ verlieren. Lediglich eine Erstattung der Regelleistungen, kaum Prämienzahlungen bei Verzicht von Leistungsansprüchen und ebenso der Verzicht auf das Abschaffen von bisherigen Zusatzbeiträgen, könnten das Resultat vom „randvollen“ Gesundheitsfonds sein.

Mangelversorgung für Zahnbehandlung bleibt bestehen
Von einem Ausgleich der bestehenden Versorgungslücke bei Zahnerhalt, bzw. Zahnersatz ganz zu schweigen. Die „chronische“ Leistungslücke wird für gesetzlich Krankenversicherte weiterhin bestehen bleiben. Die oft ungerechtfertigt lange Warteliste für Kassenpatienten beim Zahnarzt stellt meist schon den Anfang dar. Ein Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse dürfte theoretisch nicht einem Privatversicherten schlechter gestellt sein, die Praxis zeigt leider immer wieder das Gegenteil. Wer Selbstständig ist, hat schon automatisch einen „Persil-Schein“, um sich bei einer Privatkrankenversicherung anzumelden. Wer als Selbstständiger, bzw. Einzelunternehmer darauf spekuliert, in eines der sog. „Billig-Tarife“ der PKV einzusteigen, hat allerdings ab 2012 ebenfalls schlechte Karten. Die meisten Anbieter der Privatkrankenversicherung werden sich mangels Rentabilität von den bisherigen Einsteiger-PKV-Tarifen verabschieden.

Wenn kein Weg zur PKV führt – Private Zahnzusatzversicherung
Den meisten Kassenpatienten bleibt für eine optimale und vor allem bezahlbare Zahnbehandlung kein anderer Weg, als sich zusätzlich zu versichern. Wenn kein Weg zu einer Privatkrankenversicherung führt, dann könnte unter Umständen eine Mitgliedschaft in der gesetzlichen Krankenversicherung mit einer zusätzlichen Zahnversicherung sogar der bessere Weg sein. Als Kassenpatient ist man zwar pflichtversichert, aber eine Kündigung ohne in eine andere Krankenasse wechseln zu können, ist ausgeschlossen. Dazu wäre eine Zusatzversicherung je nach Vertrag relativ flexibel zu kündigen.
Eine Krankenzusatzversicherung speziell für den Dentalbereich, ist meist in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Zahnzusatzversicherung für den Zahnerhalt und eine Zusatzversicherung für den Zahnersatz. Erstere Zahnzusatzversicherung sorgt für finanzielle Zuschüsse bei Zahnbehandlungen zur Vorbeugung. Darunter zählen u.a. die professionelle Zahnreinigung und Zahnsteinentfernung. Eine Zahnersatz-Zusatzversicherung erbringt z.B. Leistungen für Kronen, Inlays und Brücken.

Eine regelmäßige Zahnreinigung zuhause mit professioneller Unterstützung durch den Zahnarzt, kann zwar einer Zahnschädigung gut vorbeugen, ist aber keine Garantie dafür, nicht doch zu einem Zeitpunkt einen Zahnersatz zu benötigen. Wenn die professionelle Zahnreinigung ohne eine Zusatzversicherung ggf. noch mit rund 80,- Euro Eigenleistung bezahlbar ist, könnte eine qualitativ hochwertige Wurzelbehandlung schon das Budget sprengen. Spätestens beim fälligen Zahnersatz wird es richtig teuer. Mehrere tausend Euro Eigenleistung sind keine Seltenheit.

Kombination einer Zusatzversicherung aus Zahnerhalt und Zahnersatz

Kombinierte Zusatzversicherung der DFV. Der ZahnSchutzbrief vereinigt Zahnvorsorge und Zahnersatz in einer Zahn-Kombiversicherung mit hohen Sparvorteilen durch ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis.

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