Haben Sie noch den Durchblick bei den Vor- und Nachteilen einer privaten Altersvorsorge? Ein klares Bild vor Augen zu haben, erscheint nach dem Hin- und Her der Kritiker und Befürworter zu einer Privatvorsorge als besonders schwierig. Der GDV scheint den „Gordischen Knoten“ durchschlagen zu wollen und sorgt mit Verbraucherbroschüren für eine Auffrischung der Daten und Fakten zu den verschiedenen Wegen einer privaten Vorsorge.
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Kritiker vergessen oft eine echte Alternative aufzuzeigen

Die Euro- Finanzkrise hat bereits vor Monaten dazu geführt, die private Altersvorsorge wiederholt unter die Lupe zu nehmen, um deren Renditen aufgrund der sinkenden Zinsen auf den Prüfstand zu stellen. Teilweise wurde mit Kritiken nicht sparsam umgegangen, In manchen Darstellungen fehlte es auch an Objektivität. Besonders dann, wenn auf der einen Seite die fallenden Erträge der Renten- und Lebensversicherungen an den Pranger gestellt wurden, aber keine „vernünftigen Alternativen“ aufgezeigt wurden, die diesen Mangel beheben könnten.
Es gäbe „Alternativen“ zu einer Privatrentenversicherung, aber dann sollte man Äpfel mit Äpfeln vergleichen und nicht eine Banane gegenüberstellen. Nur zu oft werden Aspekte wie die relativ geringen Risiken und die Bestandteile der Renditen einer Altersvorsorge aus Eigenbeiträgen, staatliche Förderungen, laufende Verzinsung und Schlussüberschüsse unter den Teppich gekehrt.
Tagesgeldanlagen mit weniger als 1% p.a. Zinsen fallen komplett heraus und Festgeldanlagen können bestenfalls erst ab dem „oberen Ende“ der mittelfristigen Laufzeiten das Wasser reichen. Wer heute vergleichsweise deutlich höhere Zinserträge als bei einer Rentenversicherung erhalten will, muss bereits eine Spieler-Natur sein und darf das Risiko nicht scheuen.
Wenn u.a. Medien einige kritische Salven auf die Privatvorsorge abgaben, dauerte es in der Regel nur einige wenige Stunden, bis der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) eine entsprechende Antwort parat hatte und darin bemüht war, so manche verbogene Tatsache wieder gerade zu biegen.
Natürlich steht der GDV den Versicherungsgesellschaften sehr nahe, aber der Leidtragende bei den medialen Auseinandersetzungen über das Pro & Contra ist immer der Verbraucher. Er steht zwischen den Fronten und wird von links und rechts mit gegensätzlichen Argumenten befeuert. Am Ende bleiben nur bruchstückhafte Informationen in Erinnerung, die womöglich noch zu falschen Tatsachen zusammen gesetzt werden. Eine private Altersvorsorge ist eine sehr langfristige Angelegenheit. Die falsche Entscheidung könnte sehr unangenehme Überraschungen bergen. Der vermeintliche Verzicht auf die Vorsorge könnte spätestens beim Eintritt ins Rentenalter fatale Folgen mit sich ziehen.
„Informations-Offensive“ des GDV zur Altersvorsorge
Irgendwann sieht der Verbraucher nur noch einen Knäuel aus fadenscheinigen Tatsachen und Halbwahrheiten, statt wertvolle Informationen für die dringend notwendige Altersvorsorge zu erhalten. Irgendwann muss der „Reset-Knopf“ gedrückt werden, um wieder für ein klares Bild zu sorgen.
Der GDV hat ein kleines „Sammelsurium“ zu den einzelnen Sparten der privaten Altersvorsorge als Verbraucherbroschüren zusammen gestellt. Interessierte finden eine Zusammenstellung der einzelnen Vorsorge-Varianten wie die Riester Rente, die Kapitallebensversicherung, die betriebliche Altersversorgung (bAV), die Basis- bzw. Rüruprente (für Selbstständige) und nicht zuletzt die Berufsunfähigkeitsversicherung, die von Arbeitnehmern und Freiberuflern in vielen Fällen sehr viel eher benötigt wird, bevor überhaupt an die Ablaufleistung der Lebensversicherung gedacht wird.
Das Sammelwerk für Verbraucher kann direkt beim GDV kostenfrei bezogen werden. AV-Infos.
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