Der GDV zieht für das Jahr 2017 über die geschäftliche Entwicklung in der Lebensversicherung eine positive Bilanz. Die Anteile der Versicherungspolicen mit alternativem Garantiekonzept nahmen weiterhin zu.
Positive Bilanz trotz Beitragsrückgänge

Die Versicherer zeigen sich zur Entwicklung im Jahr 2017 sehr zufrieden. Die vorab gestellten Prognosen wurden übetroffen, so der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Donnerstag. Im Jahr 2017 verbuchten die Versicherer Beitragseinnahmen in Höhe von 197,7 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr ein Plus um 1,7 Prozent. Steigerungen bei den Beitragseinnahmen konnten demnach alle drei Versicherungssparten vorweisen.
Obwohl die Lebensversicherer auch einen Beitragsrückgang von -0,1 Prozent verbuchten, bezeichnet der GDV diese Zahl als ein positives Ergebnis. Die Prognosen lauteten einen Rückgang um -0,5 Prozent. Im Jahr 2017 nahmen die Lebensversicherer rund 90,7 Milliarden Beiträge ein. Das Neugeschäft verlief besser als erwartet, so der Verband. Die Einnahmen bei Neuverträgen mit Einmalbeiträgen betrugen 26,1 Milliarden Euro und damit um -0,5 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Mit neu abgeschlossenen Verträgen und laufenden Beiträgen nahmen die Lebensversicherer rund 5,2 Milliarden ein (-4,6 %).
Die Anteile der klassischen Lebensversicherungen ist inzwischen auf 40 Prozent gesunken, während der Anteil für Policen der alternativen Garantiekonzepte auf fast 50 Prozent anstieg. Die Versicherungskunden zahlten im vergangenen Jahr in der betrieblichen Altersvorsorge rund 19,4 Milliarden ein. Inzwischen stieg die Anzahl der Verträge in der betrieblichen Altersvorsorge auf ca. 15,7 Millionen (+1,9 %).