Die Naturgefahren in der Bundesrepublik werden noch weitläufig unterschätzt. Vor allem Wohneigentümer könnten von der eigenen Fehleinschätzung böse überrascht werden.

Blitzeinschlag
Hausbesitzer unterschätzen Naturgefahren

Im Bundesgebiet sind noch rund 11 Millionen Wohngebäude ungeschützt gegen die Folgen von Naturgefahren. Lediglich 37 Prozent der Hausbesitzer verfügen über eine Elementarschadenversicherung, so das Umfrageergebnis des Meinungsforschungsinstituts GfK, im Auftrag des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

Die Naturgefahren werden demnach überwiegend im Bereich von Unwetter stark unterschätzt. Die Eigenheimbesitzer halten vor allem Leitungswasser (62 %), Sturm und Hagel (50 %) und Feuer (90 %) für gefährlich. Überschwemmungen werden dagegen als Gefahr eher unterbewertet (12 %).

„Überschwemmungen trifft die anderen, mich aber nicht“, so die vorherrschende Meinung der Hausbesitzer. Zwei Drittel (66 %) gehen davon aus, von Überschwemmungen nicht betroffen zu sein. Von den Eigenheimbesitzer, die eine Elementarschadenversicherung kennen, hat etwas mehr als die Hälfte (51 %) diesen Zusatzbaustein der Gebäudeversicherung nicht abgeschlossen, weil die Beiträge für den Elementarschaden-Schutz als zu teuer gehalten werden.

Mit 93 Prozent der Befragten Eigenheimbesitzern geht aber die große Mehrheit davon aus, dass die Gebäudeversicherung bereits einen ausreichenden Schutz vor Naturgefahren darstelle. Viele wissen gar nicht, dass Überschwemmungen oder Hochwasser nur über die Elementarschadenversicherung gedeckt ist. Die Gebäudeversicherung deckt lediglich Schäden durch Sturm, Hagel oder Feuer.


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