Die Einbrecher hatten in der Bundesrepublik im Jahr 2015 Hochsaison und stellten mit ihrem illegalen Handwerk rund 530 Millionen Euro Einbruchschäden an.

160.000 mal wurden Türen oder Fenster geknackt

Hausratversicherungen
Zu alte Technik für den Einbruchschutz

Die Langfinger mit Bruchwerkzeug richteten im vergangenen Jahr einen Versicherungsschaden in Höhe von ca. 530 Millionen Euro. In rund 160.000 Fällen zu x-beliebiger Tageszeit knackten sie Türen oder Fenster auf, befreiten die Wohnungen und Häuser vom wertvollen Inventar, oder gaben sogar wegen zu gutem Einbruchschutz auf. Allerdings richteten ihre „handwerklichen“ Einbruchsversuche einen erheblichen Schaden an.

Im Jahr 2014 betrug die Anzahl der Einbrüche in Wohnungen oder Häusern 150.000 Fälle, bei gleichzeitig verursachten Schäden in Höhe von 480 Millionen Euro. In den letzten fünf Jahren nahm die Anzahl der Einbrüche um 30 Prozent zu, so der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft. Die bei den Einbrüchen oder Einbruchsversuchen angerichteten Schäden stiegen um 50 Prozent an.

Die Einbrecher haben noch immer ein zu leichtes Spiel. „Dies liegt unter anderem daran, dass die in Fenster und Türen eingebaute Sicherungstechnik oft nicht mehr auf dem neuesten Stand ist“, so die Feststellung vom Vorsitzenden der GDV-Geschäftsführung Jörg von Fürstenwerth.

Das Interesse der Wohnungs- und Hausbesitzer für verbesserten Einbruchschutz sei hoch, da die Nachfrage nach den Fördermitteln der Bundesregierung ansteige. Die Subvention zur Verbesserung des Einbruchschutzes soll nun auf 50 Millionen Euro pro Jahr erhöht werden. Ein „wichtiges Signal“, so der GDV. Rund 40 Prozent der Einbruchsversuche werden abgebrochen, wenn die Einbrecher nicht schnell genug in ihr Zielobjekt eindringen können.

Tipp Die Hausratversicherung deckt auch Schäden durch Einbruchdiebstahl.


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