Die Private Krankenversicherung konnte im Jahr 2014 trotz des sehr schwierigen Finanzmarktumfeldes in den einzelnen Sparten Zuwachsraten erreichen. Die Altersrückstellung für die Privatversicherten überschritt erstmalig die Marke von 200 Milliarden Euro.

Anzahl geförderter Pflegezusatzversicherung wuchs um über 55 Prozent

Krankenkassen
PKV-Branche kam gut durch das Jahr 2014

Die privaten Krankenversicherer können sich den negativen Auswirkungen der Niedrigzinsphase nicht entziehen. Geschrumpfte Renditen an den Kapital- bzw. Finanzmärkten stellen die Gesellschaften vor hohe Herausforderungen. Ein wesentlicher Baustein der privaten Krankenversicherung (PKV) ist die Altersrückstellung aufgrund der mit dem steigenden Alter der Versicherten ebenso anwachsenden Gesundheitskosten.

Trotz der Niedrigzinsen gelang es der Privatversicherungs-Branche die Alterungsrückstellungen im Jahr 2014 auf den Rekordwert von über 200 Milliarden Euro auszubauen. Die kapitalgedeckte Rückstellung stieg im Jahr 2014 um 4,1 Prozent auf 202 Mrd. Euro, so der Verband der Privaten Krankenversicherungen (PKV). Davon entfallen 174 Mrd. Euro auf die Privatkrankenversicherung und 28 Mrd. Euro auf die Pflegeversicherung. Die Rückstellungen haben sich gegenüber dem Stand von 2004 mehr als verdoppelt.

„Trotz der Schuldenkrise und des ungünstigen Zinsumfeldes konnten wir den Rückstellungen der Privatversicherten im vergangenen Jahr rund acht Milliarden Euro neu zuführen“, erklärte der Vorsitzende des Verbandes der PKV, Uwe Laue.

Die Anzahl der an Vollkrankenversicherungen und Zusatzversicherungen in der Privaten Krankenversicherung stieg im Jahr 2014 auf insg. 32,76 Verträge. In der privaten Pflegezusatzversicherung stieg die Anzahl der Policen erstmals über 3 Millionen Verträge. Davon betrafen 2,46 Mio. Policen die ungeförderte Pflegezusatzversicherung (2014 +4,5%) und 549.900 Policen die staatlich geförderte Variante (2014 +55,5%).

„In den beiden Jahren seit Einführung der geförderten Pflegezusatzversicherung sind bereits mehr Verträge abgeschlossen worden als in den ersten 14 Jahren der ungeförderten Pflegezusatzversicherung“, so Laue.

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