Für die meisten gesetzlich versicherten Arbeitnehmer wird ab 2019 voraussichtlich eine Reduzierung des Zusatzbeitrages zukommen. Andere Versicherer halten die Beiträge stabil. Eine Minderheit der Krankenkassenmitglieder wird allerdings von Anhebungen betroffen sein.

Gesundheitskassen sind zum Bersten voll – Abbau der Reserven gefordert

Krankenhaus-Tür
Zusatzbeiträge werden überwiegend sinken

Ausnahmsweise mal gute Nachrichten für sehr viele bei einer Krankenkasse versicherten Arbeitnehmer. Voraussichtlich werden die Beiträge bei zahlreichen gesetzlichen Krankenversicherer stabil bleiben oder sogar fallen. Ein ganzer Schwung der Krankenkassen hat lt. Krankenkassennetz.de GmbH quasi mit dem Zaunpfahl gewunken und entsprechende Angaben zu Gestaltung ihrer Zusatzbeiträge gemacht.

Ab dem kommenden Jahr gilt bei den Krankenkassenbeiträgen wieder Parität, sprich Arbeitnehmer und Arbeitgeber teilen sich den Regelsatz plus Zusatzbeitrag jeweils zur Hälfte. Stabile oder sogar sinkende Kassenbeiträge erfreuen somit auch die Arbeitgeber.

Grund für eine Nullrunde im Rahmen der bisher ziemlich regelmäßig durchgeführten Beitragsanhebungen sind einerseits die mit rund 20 Milliarden Euro kurz vorm Überquellen gefüllte Gesundheitskasse und der vom Gesetzgeber nun „verordnete“ Abbau dieser Finanzreserve aufgrund der florierenden Wirtschaft. Die gesetzlichen Krankenversicherer mit sehr hohen Reserven sind ab 2020 dazu angehalten, ihre Rücklagen über abgesenkte Zusatzbeiträge zu reduzieren.

Lt. Krankenkassennetz.de GmbH werden AOK Bremen / Bremerhaven sowie AOK Rheinland-Hamburg ihren jeweiligen Zusatzbeitrag ab 2019 von 0,8 auf 0,7 bzw. von 1,4 auf 1,1 Prozent absenken. Noch nicht klar ist die Höhe der Beitragsreduzierung bei Techniker Krankenkasse mit aktuell 0,9 Prozent Zusatzbeitrag und Viactiv Krankenasse mit 1,7 Prozent. Doch auch hier steht bereits eine Absenkung als „Absichtserklärung“ im Raum.

Bei BKK Exklusiv, BKK Azo Nobel Bayern, DAK Gesundheit, Knappschaft, SKD BKK und R+V Betriebskrankenkasse soll auch 2019 der jeweils bisherige Zusatzbeitrag fortgesetzt werden.

Zu den „schwarzen Schafen“ mit offenbar geringen Finanzreserven zählen BKK Wirtschaft & Finanzen und Regionalkasse Metzinger BKK. Diese Krankenkassen werden ihren Zusatzbeitrag ab Januar voraussichtlich anheben.

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