In einer aktuellen Untersuchung von Finanztest (12/2014) der Stiftung Warentest wurden für das Jahr 2015 die ersten Testsieger der privaten Rechtsschutzversicherung ermittelt. In den unterschiedlichen Sparten für Privat-, Verkehrs- und Berufsrechtsschutz erreichten Allrecht Deurag, DAS und Arag die Top-Platzierungen.

Testsieger Rechtsschutzversicherung 2015 mit Schwerpunkt Familie

Rechtsschutz
Testsieger Rechtsschutz 2015

Das im Jahr 2013 verabschiedete „Kostenrechtsmodernisierungsgesetz“ sorgte bereits im noch laufenden Jahr für die ersten Anhebungen der Beiträge für eine private Rechtsschutzversicherung. Mit den höheren Kosten für Anwälte, Gerichte und Notare war es abzusehen, dass die Gesellschaften früher oder später auf die höheren Ausgaben reagieren werden. Aufgrund der höheren Kosten im Justizwesen rentiert sich der genaue Blick auf die aktuellen Rechtsschutz-Angebote für die Verbraucher ohne eine Police ganz besonders.

Die Rechtsschutz-Spezialisten von Finanztest untersuchten insgesamt 55 Tarif-Angebote für Verkehrs-, Arbeits- und Privatrechtsschutz und brachten für 2015 die ersten Testsieger hervor.

Bei den Untersuchungen wurde zwar das jeweilige Preis-Leistungs-Verhältnis eines Tarifs berücksichtigt, aber der Schwerpunkt lag mit einem Anteil von 90 Prozent in den Vertragsbedingungen. Eine „gute“ Bewertung erhielten 22 Rechtsschutzversicherungen und ganz oben landeten letztendlich Allrecht/Deurag („Privat“), DAS („Premium“), Arag („Aktiv Premium“) und HDI/Roland („Basis + RisikoPlus + Rundum Sorglos“).

Prämien für untersuchte Rechtsschutz-Tarife zwischen 222 und 458 Euro

Die festgestellte Preisspanne ist ordentlich. Die günstigste Rechtsschutzversicherung kostete 222 Euro jährlich und die Spitze markierte ein Tarif mit 458 Euro pro Jahr. Für die Testreihe wurden die untersuchten Rechtsschutztarife mit einer Selbstbeteiligung in Höhe von 150,- Euro angenommen. Ein Faktor, der sich unmittelbar und sehr deutlich auf die Kosten auswirkt. Eine Selbstbeteiligung von 250,- Euro würde die Prämien um ca. 30 Euro absenken und der Verzicht verteuerte die Kosten um rund 100,- Euro.

Testsieger Rechtsschutz 2015 ist nicht gleich pauschal bestes Angebot

Somit wird klar, dass der „erstbeste“ Griff nicht nur eine zu teure Rechtsschutzpolice, sondern auch eine ordentliche Fehlentscheidung sein könnte. Das gilt auch für die Testsieger, da für deren Tarif-Untersuchungen der Bedarf einer Familie angenommen wurde und nicht für Alleinlebende. Die Rechtsschutzversicherung kann in den einzelnen Sparten Privatrecht, Beruf und Verkehr einen Schwerpunkt haben, oder auch aus den einzelnen Bereichen kombiniert werden. Darüber hinaus findet Mieterrecht ebenfalls eine gesonderte Behandlung.

Für Privatpersonen mit einer vorhandenen Rechtsschutzpolice in der Schublade rentiert sich der Blick auf die Vertragsleistungen und Kosten. In der Regel beträgt die Kündigungsfrist bei einer Rechtsschutzversicherung 3 Monate, so Finanztest.

Aktuelle Angebote und Kosten der privaten Rechtsschutzversicherung

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