Hochwasser und Stürme verursachten im Jahr 2014 Schäden in einem Umfang von rund 2 Milliarden Euro. Seit gut 15 Jahren das fünftteuerste Schadenjahr. Dennoch hält der GDV nichts von einer Pflichtversicherung.
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Elementarschäden 2014: In nur 2 Fällen 280.000 Schäden

Das Jahr 2014 kam den Sachversicherern wieder einmal richtig teuer. Rund 2 Milliarden Euro zahlten die Versicherer im vergangenen Jahr ihren Kunden für die durch Sturm, Hagel und Starkregen verursachten Schäden aus. Weniger als im Jahr 2013, aber dennoch seit 1998 zu den fünf folgenschwersten Sturm- und Hageljahren, so der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
Ende Juli 2014 verursachte ein Starkregen in Münster rund 30.000 gemeldete Schäden. Die Sachversicherer leisteten für die Auswirkungen dieser Naturgewalt ca. 140 Millionen Euro. Innerhalb weniger Stunden fiel auf einen Quadratmeter 292 Liter Regen herab, eines der höchsten in Deutschland je gemessenen Werte.
Den weit größeren Gesamtschaden verursachte das Sturmtief Ela Anfang Juli 2014. Rund 250.000 Schäden wurden gemeldet und die Sachversicherer zahlten an ihre Kunden ca. 400 Millionen Euro aus. Seit den vergangenen 15 Jahren verursachte Ela den zweitteuersten Sommersturm.
Elementarschäden: Vorbeugen ist besser als eine Pflichtversicherung
Auf Bundes- und EU-Ebene stand bereits eine verbindliche Elementarschädenversicherung (meist Bestandteil einer Wohngebäudeversicherung) zur Diskussion. Während Brüssel eine solche Pflichtversicherung bereits ablehnte, stand in Berlin die Pflicht-Police noch als eine mögliche Option zur Debatte. Der GDV lehnt eine Pflichtversicherung jedoch ab und plädiert für eine bundesweite Aufklärungs-Kampagne. „Wir sind davon überzeugt, dass Aufklärung und Vorsorge der beste Schutz vor Naturkatastrophen sind. Nur wenn die Menschen die Gefahren kennen, werden sie sich schützen“, so Alexander Erdland, Präsident des GDV.
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