Die Zahl der Haus- und Wohnungseinbrüche sank im Jahr 2020 auf ein neues Tief. Grund für den starken Rückgang war die häufigere Anwesenheit der Bewohner aufgrund der erklärten Corona-Pandemie.

Einbruchhemmende Fenstern & Türen würden Einbruchzahlen drücken

Einbrecher
Einbrecher hatten 2020 weniger Gelegenheiten

Im Jahr 2020 sank die Zahl der Wohnungseinbrüche rapide ab. Gegenüber dem Vorjahr zählten die Versicherer um rund 10.000 weniger Einbrüche und damit in etwa´soviel wie zuletzt im Jahr 1998, zum Beginn der statistischen Erfassung. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sieht den Grund für den starken Abfall der Zahl von Wohnungseinbrüchen bei der erklärten Corona-Pandemie. Die Menschen blieben weitaus mehr Zeit zuhause als in normalen Zeiten.

Mit der Anwesenheit der Bewohner fehlte den Einbrechern die Gelegenheit für den unbemerkten Einstieg, so das Resümee des GDV-Hauptgeschäftsführers Jörg Asmussen. Aufgrund der deutlich geringeren Anzahl von Wohnungseinbrüchen sei die Schadenhöhe im Jahr 2020 um 70 Millionen Euro auf 230 Millionen Euro gesunken. Der im Durchschnitt pro Einbruch angerichtete Sachschaden sank um 300 Euro (-9,8 %) auf 2.750 Euro.

Einen Rückgang bei den Wohnungseinbrüchen zählten die Versicherer in allen Bundesländern. Gegenüber dem Vorjahr waren die Einbrecher im Jahr 2020 am zurückhaltendsten in Baden-Württemberg (-26,8 %), Schleswig-Holstein (-27,0 %) und in Hamburg (-20,2 %). Am wenigsten sank die Zahl der Einbrüche ab in Brandenburg (-6,3 %), Thüringen (-4,8 %) und in Bayern (-3,7 %).

Die geringere Zahl an Wohnungseinbrüchen im Jahr 2020 stellt jedoch nur ein besonderes Ausmaß der seit 2015 kontinuierlich sinkenden Zahl von Einbrüchen dar. „Wir sehen aber seit Jahren, dass viele Haus- und Wohnungsbesitzer in bessere Sicherheitstechnik investieren. Das zahlt sich aus“, so Asmussen. Türen und Fenster ließen sich in wenigen Sekunden aufhebeln und daher stellten diese Wege den Haupteinstieg in Wohnungen und Häusern dar. Derlei Schwachstellen sollte daher gesondert gesichert werden. Annähernd jeder zweite Einbruchsversuch scheitert daran, dass die Täter nicht schnell genug eindringen könnten. Bisher gebe es bei Neubauten keine Vorschrift für den Einbau von einbruchhemmenden Fenster und Türen. Durch die Anhebung von Mindestanforderungen für Türen und Fenster ließe sich der Einbruchschutz jedoch effektiv erhöhen.

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