Infos Festgeld – Einlagensicherung – Gebühren – Zinsen

Ein Festgeldkonto bietet für einen vorher bestimmten und festgelegten Zeitraum eine sichere Geldanlage. Die normale, mit der Bank vertraglich vereinbarte Laufzeit beträgt mindestens 1 Monat und 1 Jahr, in einigen Fällen auch bis 4 Jahren. Dafür erhalten Sie einen festgelegten und garantierten Zinssatz. Die Höhe der Zinsen sind an die Laufzeit der Sparanlage gekoppelt, dies bedeutet, je länger Sie Ihre Geldeinlage im Festgeldkonto ansparen, desto höher ist die Verzinsung. Ein großer Vorteil dieser Festverzinsung ist, dass Zinsschwankungen Ihren Zinssatz nicht beeinflussen, dies gilt besonders auch dann, wenn die allgemeinen Zinssätze fallen sollten. Bei den deutschen Banken werden die Geldeinlagen mit dem Einlagensicherungsfonds gesichert. Ein Festgeldkonto stellt somit eine äusserst risikoarme Sparanlage dar.

Die Laufzeiten Festgeldanlagen – Kurzfristiger bis langfristiger Sparplan

In den meisten Fällen werden Festgeldkonten und Geldeinlagen zischen einen und vier Monaten geführt. Das angesparte Geld wird nach Laufzeitende inklusive Zinsvergütung entsprechend ausbezahlt, oder je nach Vereinbarung um eine vordefinierte Zeit verlängert. Zwar gilt der Festgeld-Zinssatz während der Gesamtlaufzeit, wenn Sie aber Ihr eingelegtes Geld, oder ein Teil davon schon früher benötigen sollten, dann müssen Sie mit Einbußen in der Zins- Vergütung rechnen. Im Normalfall haben Sie aber bis zum Ablauf der festgelegten Sparzeit keinen Zugriff auf Ihre Geldeinlage. Können Sie jedoch nicht ausschließen, schnell und flexibel auf Ihre Festgeldeinlagen zurückgreifen zu müssen, dann sind Sie mit einem Tagesgeldkonto besser beraten. In diesem Fall ist eine tägliche Verfügbarkeit gewährleistet.

Die Verzinsung und Zinserträge Festgeldkonto – Gewinne

Wie bei der Tagesgeld-Einlage beträgt die Mindesteinlagesumme für ein Festgeldkonto bei einigen Banken 2.500,- Euro, bei den meisten Festgeld- Anbietern 5.000,- Euro. Sollte Ihr geplanter Geldbetrag für das Festgeld Konto 20.000,- Euro übersteigen, dann achten Sie bitte darauf, wie hoch Ihr Festgeld beim Festgeld-Institut abgesichert ist. Alle investierten Festgeldeinlagen bei Banken und Instituten in der Bundesrepublik sind im Rahmen der EU- Richtlinie bis 50.000,- Euro gesichert.

Der Zinssatz für Festgeld ist weitaus höher als die verzinsten Girokonten oder die herkömmlichen Sparbücher. Die Festgeldzinsen sind im Gegensatz zum Tagesgeld über die gesamte Laufzeit festgeschrieben und unterliegen nicht den von der Marktlage abhängigen Zinsschwankungen und den Vorgaben des Referenzzins. Weder steigende Marktzinsen, noch fallende Zinsen bewirken eine Veränderung des Festgeldzins.

Der ausgeschriebene Zinssatz eines Festgeldkontos ist zusätzlich zur Laufzeit auch von der Höhe des Anlagegeldes abhängig. Als Anleger erhalten Sie von vielen Festgeldbanken bessere Verzinsung wenn ein bestimmter Mindestbetrag einbezahlt wird.

Für Anleger die genug Reserve auf der hohen Kante haben und nicht in Gefahr laufen, plötzlich kurzfristig an Geld ran zu müssen, bietet die Festgeldanlage eine attraktive Sparmöglichkeit, um kurz- bis mittelfristig hohe und vor allem sichere Zinserträge zu erwirtschaften. Bei Spareinlagen unter 20.000,- Euro sind die einzigen Vergleichskriterien mit dem Festgeldkonto die Festgeld- Zinsen bei entsprechender Laufzeit. Sollten Sie einplanen, mit Ihrem Festgeldbetrag die 50.000,- Euro übersteigen zu lassen, so sind die garantiert gesicherten Einlagebeträge der einzelnen Banken im Festgeldvergleich einzubeziehen. Sollte die Bank zusätzlich dem freiwilligen Einlagensicherungs-Fonds angehören, dann sind in der Regel die Einlagen bis über die Milliarden-Grenze hinaus abgesichert.

Die Einlagensicherung Festgeldkonto – Sicherungsfonds

Achten Sie auf die ausgewiesene Höhe der Einlagensicherung der jeweiligen Festgeld- Bank. Sollten Sie planen einen höheren Geldbetrag anzulegen, dann informieren Sie sich über die garantierte Sicherung Ihrer Einlage, ggf. vergleichen Sie die Geldinstitute untereinander. Viele Banken oder Kreditinstitute bieten heute schon höhere Absicherungen Ihrer Einlage, als der Gesetzgeber vorschreibt. Im Falle eines Konkurses der Festgeld-Bank wäre Ihre Geldeinlage somit nicht verloren. Der Bundesverband deutscher Banken beinhaltet einen Fonds für die Einlagensicherungen der Mitgliedsbanken. Dieser Fonds sichert bis zu einem knappen Drittel des Eigenkapitals der Festgeldbank. Somit sind Sie als Festgeld-Anleger auch bei kleinen Bankinstituten, die Mitglieder des Einlagensicherungsfonds sind, gegen den Verlust Ihrer Spareinlage gesichert. Andere Banken, auch ausländische Institute innerhalb der Europäischen Gemeinschaft unterliegen den gesetzlichen Bestimmungen der Einlagensicherungen. In diesem Fall ist Ihre Festgeldeinlage pro Person des Einlagebetrags bis zu einer Gesamtsumme von höchstens 50.000,- Euro begrenzt.

Die Kosten und Gebühren Festgeldkonto

Auch ein Festgeldkonto kann mit versteckten Gebühren und Kosten behaftet sein. Hier gilt es genau hinzusehen, ob nicht irgendwo im Vertrag zur Kontoeröffnung das Kleingedruckte Auskunft darüber gibt. Die Konkurrenz unter den Festgeldbanken ist groß, deshalb sind manchmal sehr attraktiv wirkende Angebote mit hoher Verzinsung der Spareinlagen angepriesen, die jedoch mit anfallenden Gebühren wieder kompensiert werden. Gebühren und Kosten können in folgender Form auftreten.:


– Kontoführungsgebühren
– Kosten für Serviceleistungen
– Kosten und Gebühren für Auszahlungen

Die Verwaltung eines Festgeldkontos ist für die Bank verhältnismäßig sehr gering, deshalb werden meist keine Kontoführungsgebühren verlangt. Kosten für Serviceleistungen fallen in der Regel nur dann an, wenn Sie einen Schriftverkehr auf dem Postweg wünschen, z. B. die Zusendung von Kontoauszügen. Einige Banken verlangen eine Gebühr für das Auszahlen von Geldbeträgen aus Ihrem Festgeldkonto. Sollten Sie bei der gleichen Bank ein normales Girokonto führen, ist es möglich dass Sie mit Kontoführungsgebühren belastet werden. Jedoch haben sich schon manche Festgeldbanken hervorgetan und verzichten auf jegliche Form von Gebühren.

Die Steuern zu den Zinsgewinnen und -erträgen eines Festgeldkontos

Auch bei einem Festgeldkonto gilt es, einen Freistellungsauftrag zu stellen, da auch die Festgeldbanken verpflichtet sind, von Ihren erwirtschafteten Zinsen ansonsten 30 Prozent Zinsabschlagsteuer einzubehalten und diese an das Finanzamt abzuführen. Seit dem Jahr 2009 gilt derzeit ein Sparerfreibetrag von 801,- Euro für Einzelsparer und 1.602,- Euro für gemeinsame Zinsgewinne von Ehepaaren. Die neue Regelung ab 2009 legt den Sparerfreibetrag und die Werbungspauschale zusammen. Werden mehrere Konten eröffnet, so sind auch pro Festgeldkonto die jeweiligen Freistellungsaufträge zu stellen.

Das Festgeldkonto kündigen – Fristen

Festgeldkonten unterliegen einer festgelegten Kündigungsfrist und können nicht jederzeit aufgelöst werden. Festgeld wird für einen vertraglich vereinbarten Zeitraum angelegt und unterliegt einer Kündigungssperrfrist, die je nach Bank unterschiedlich lang ausfallen kann. Meist wird nach Ablauf der Festgeld-Laufzeit der Festgeldvertrag automatisch verlängert, wenn nicht vorher innerhalb der Frist eine Kündigung eingereicht wurde. Als Festgeldanleger sollten Sie die Termine nicht vergessen, um die Möglichkeit zu haben, rechtzeitig auf veränderte Zinssätze zu reagieren und im Falle von höheren Zinserträgen bei einer anderen Bank entsprechend zu wechseln.

Die unterschiedlichen Anbieter und Banken Festgeldkonto

Ein Festgeldkonto können Sie bei Ihrer gewohnten Filialbank oder Hausbank erhalten, eine einfache Anfrage danach genügt, oder über zahlreiche der sogenannten Direktbanken oder Internetbanken. Wenn Sie nicht auf die persönliche Beratung durch die Bankangestellten, die Ihnen Ihre individuellen Wünsche als Bankkunde in einem Gespräch umsetzen, verzichten wollen, dann sind Sie mit einer Filialbank für ein Festgeldkonto gut beraten. Oft genügt ein kurzes Gespräch bei Ihrer Hausbank über die Möglichkeiten sowie Konditionen und eine Kontoeröffnung stellt meist kein Problem dar.

Tätigen Sie jedoch Ihre Bankgeschäfte meist über das Internet mit Onlinebanking und verzichten auf persönliche Beratung und Serviceleistungen, bzw. nutzen dies nur sehr selten und in Ausnahmefällen, dann spricht nichts gegen ein Tagesgeldkonto bei einer Direktbank. Als Onlinebanker sind Sie es ohnehin schon gewohnt, die Geldgeschäfte bequem vom Büro oder von zu Hause aus zu erledigen. Falls doch mal ein persönliches Gespräch nötig sein sollte, dann kann dies genauso über das Telefon erfolgen. Schriftverkehr über Email oder dem Postweg ist ebenfalls möglich. Ein großer Vorteil von Internet- bzw. Direktbanken sind in aller Regel die besseren Konditionen im Festgeldgeschäft. Kosteneinsparungen durch weniger Verwaltung und Personalkosten werden an den Festgeldanleger weitergegeben. Höhere Zinserträge bei Direktbanken sind die Regel.

Festgeldkonten vergleichen – Die lukrativste Festgeldanlage

Ein Festgeldkonto wird inzwischen von sehr vielen Banken angeboten. Die Eröffnung eines Festgeldkontos ist so einfach wie ein normales Girokonto. Die Zinserträge, Mindesteinlagen, Kosten und Gebühren, sowie Laufzeiten können sehr unterschiedliche sein. Vergleichen Sie die Direktbanken und anderen Anbieter eines Festgeldkontos, damit Sie Ihre optimalen Zinsen für Ihre Spareinlage erwirtschaften können. Wir bieten Ihnen auf einen Blick zum Direktvergleich eine Auswahl von Festgeldkonten namhafter Banken. Vergleichen Sie die Tarife völlig kostenfrei und unverbindlich.

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